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Ironie – Wikipedia

Ironie - Wikipedia

Ironie ( altgriechisch εἰρωνεία , wörtlich „Verstellung, Vortäuschung") bezeichnet zunächst eine rhetorische Figur (auch als rhetorische Ironie oder instrumentelle Ironie bezeichnet). Dabei behauptet der Sprecher etwas, das seiner wahren Einstellung oder Überzeugung nicht entspricht, diese jedoch für ein bestimmtes Publikum ganz oder teilweise durchscheinen lässt.

Die einfachste Form der rhetorischen Ironie besteht darin, das Gegenteil dessen zu sagen, was man meint. Um Missverständnissen vorzubeugen, kann Ironie dabei von sogenannten Ironiesignalen (Mimik, Gestik, Betonung, Anführungszeichen usw.) begleitet sein, die den Zuhörer erkennen lassen, dass der Sprecher das Gesagte nicht wörtlich, sondern ironisch verstanden wissen will.

In der Regel beruht das Verstehen von Ironie darauf, dass Sprecher und Hörer wissen, dass sie bestimmte Überzeugungen teilen, man spricht auch von „geteilten Wissensbeständen“. Die ironische Äußerung verstößt anscheinend gegen den gemeinsamen Kenntnisstand: der Sprecher verletzt die Erwartung des Hörers, dass gemeinsame Wissensbestände beachtet werden. Als theoretisches Modell zur Erklärung der Entschlüsselung der ironischen Äußerung gilt die Theorie der konversationellen Implikaturen von Paul Grice. Diese Theorie liefert Kriterien zur Entdeckung, jedoch keinen Hinweis auf die Funktion der Ironie.

In der Linguistik wird diese Funktion als Bewertungskommunikation diskutiert.[2][3] Die ironische Äußerung bringt indirekt Wertungen zur Sprache, die mit dem Inhalt der geteilten Wissensbestände verbunden sind. Warum Ironie die gemeinte Bewertung nicht direkt, sondern indirekt ausdrückt, ist bisher nicht abschließend geklärt. Derzeit werden mehrere Ansätze parallel verfolgt: Die Anzeige einer Bewertungskluft zwischen dem Geschehen und Gemeinten[4] oder die Kommunikation zusätzlicher Beziehungsbotschaften. So kann Ironie auf der Beziehungsebene Einvernehmlichkeit kommunizieren, indem ein geteilter Wert grundsätzlich bestätigt, in der konkreten Situation aber dem Anderen zuliebe zurückgenommen wird.

 

Der ironisch Sprechende zeigt durch die ironische Indirektheit an, dass er den ironisch Kritisierten als einsichtig einschätzt und er auf direkte Kritik verzichten kann.[5] Obwohl Ironie Bewertungskommunikation ist, müssen die fraglichen Bewertungen nicht von Sprecher und Hörer geteilt werden. Zum Verständnis der Ironie reicht es aus, dass beide um die Bewertung des anderen wissen.

 

Als sokratische Ironie bezeichnet man häufig ein sich klein machendes Verstellen (man stellt sich dumm), um den sich überlegen wähnenden Gesprächspartner in die Falle zu locken, ihn zu belehren oder ihn zum Nachdenken zu bringen. Gemeint ist hiermit ein echtes Verstellen, das im Gegensatz zur rhetorischen Ironie nicht unbedingt als Verstellung erkannt werden will.

 

Dieser Ironiebegriff entspricht der Bedeutung zur Zeit Sokrates’ und auch noch Aristoteles’.[9] Erst mit der Ausbildung der Rhetorik bekam der Begriff der Ironie seine heutige Bedeutung. Als echtes Verstellen galt in der Antike die Ironieverwendung auch als moralisch verwerflich. Sokrates bezeichnete seine Art der Gesprächsführung als Hebammenkunst (Mäeutik). Die sokratische Ironie ist allerdings eine Fehlinterpretation von außen, z. B. aus Sicht des Alkibiades in PlatonsSymposion, und keine Beschreibung von Sokrates’ wahrer Einstellung.

 

Tatsächlich verstellte sich Sokrates nicht; er war von seinem Nichtwissen überzeugt[10] (zur weiteren Diskussion der Frage „Verstellen“ versus „Echtes Nichtwissen“ → Sokrates: Abschnitt Sinn und Methode Sokratischer Dialoge). Der Philosoph ist kein Weiser, er strebt nach Weisheit. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird mit dem Begriff der sokratischen Ironie aber doch zumeist auf ein echtes sich klein machendes Verstellen verwiesen.

 

Learn more / En savoir plus / Mehr erfahren:

 

http://www.scoop.it/t/21st-century-learning-and-teaching/?tag=Irony

 

http://www.scoop.it/t/21st-century-learning-and-teaching/?tag=Rhetorik

 

http://www.scoop.it/t/21st-century-learning-and-teaching/?&tag=Humor

 

 

Gust MEES's insight:
Die einfachste Form der rhetorischen Ironie besteht darin, das Gegenteil dessen zu sagen, was man meint. Um Missverständnissen vorzubeugen, kann Ironie dabei von sogenannten Ironiesignalen (Mimik, Gestik, Betonung, Anführungszeichen usw.) begleitet sein, die den Zuhörer erkennen lassen, dass der Sprecher das Gesagte nicht wörtlich, sondern ironisch verstanden wissen will.

In der Regel beruht das Verstehen von Ironie darauf, dass Sprecher und Hörer wissen, dass sie bestimmte Überzeugungen teilen, man spricht auch von „geteilten Wissensbeständen“. Die ironische Äußerung verstößt anscheinend gegen den gemeinsamen Kenntnisstand: der Sprecher verletzt die Erwartung des Hörers, dass gemeinsame Wissensbestände beachtet werden. Als theoretisches Modell zur Erklärung der Entschlüsselung der ironischen Äußerung gilt die Theorie der konversationellen Implikaturen von Paul Grice. Diese Theorie liefert Kriterien zur Entdeckung, jedoch keinen Hinweis auf die Funktion der Ironie.

In der Linguistik wird diese Funktion als Bewertungskommunikation diskutiert.[2][3] Die ironische Äußerung bringt indirekt Wertungen zur Sprache, die mit dem Inhalt der geteilten Wissensbestände verbunden sind. Warum Ironie die gemeinte Bewertung nicht direkt, sondern indirekt ausdrückt, ist bisher nicht abschließend geklärt. Derzeit werden mehrere Ansätze parallel verfolgt: Die Anzeige einer Bewertungskluft zwischen dem Geschehen und Gemeinten[4] oder die Kommunikation zusätzlicher Beziehungsbotschaften. So kann Ironie auf der Beziehungsebene Einvernehmlichkeit kommunizieren, indem ein geteilter Wert grundsätzlich bestätigt, in der konkreten Situation aber dem Anderen zuliebe zurückgenommen wird.

 

Der ironisch Sprechende zeigt durch die ironische Indirektheit an, dass er den ironisch Kritisierten als einsichtig einschätzt und er auf direkte Kritik verzichten kann.[5] Obwohl Ironie Bewertungskommunikation ist, müssen die fraglichen Bewertungen nicht von Sprecher und Hörer geteilt werden. Zum Verständnis der Ironie reicht es aus, dass beide um die Bewertung des anderen wissen.

 

Als sokratische Ironie bezeichnet man häufig ein sich klein machendes Verstellen (man stellt sich dumm), um den sich überlegen wähnenden Gesprächspartner in die Falle zu locken, ihn zu belehren oder ihn zum Nachdenken zu bringen. Gemeint ist hiermit ein echtes Verstellen, das im Gegensatz zur rhetorischen Ironie nicht unbedingt als Verstellung erkannt werden will.

 

Dieser Ironiebegriff entspricht der Bedeutung zur Zeit Sokrates’ und auch noch Aristoteles’.[9] Erst mit der Ausbildung der Rhetorik bekam der Begriff der Ironie seine heutige Bedeutung. Als echtes Verstellen galt in der Antike die Ironieverwendung auch als moralisch verwerflich. Sokrates bezeichnete seine Art der Gesprächsführung als Hebammenkunst (Mäeutik). Die sokratische Ironie ist allerdings eine Fehlinterpretation von außen, z. B. aus Sicht des Alkibiades in PlatonsSymposion, und keine Beschreibung von Sokrates’ wahrer Einstellung.

 

Tatsächlich verstellte sich Sokrates nicht; er war von seinem Nichtwissen überzeugt[10] (zur weiteren Diskussion der Frage „Verstellen“ versus „Echtes Nichtwissen“ → Sokrates: Abschnitt Sinn und Methode Sokratischer Dialoge). Der Philosoph ist kein Weiser, er strebt nach Weisheit. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird mit dem Begriff der sokratischen Ironie aber doch zumeist auf ein echtes sich klein machendes Verstellen verwiesen.

 

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Sarkasmus – Wikipedia | #Rhetorik 

Sarkasmus

Sarkasmus bezeichnet beißenden, bitteren Spott und Hohn, in der Literatur oft in Form der Satire oder - verschärft - der Polemik angewandte Form der Kritik an gesellschaftlichen Gegebenheiten unterschiedlicher Art. Sarkasmus ist ein latinisiertes griechisches Substantiv (σαρκασμός sarkasmós „die Zerfleischung, der beißende Spott", von altgriechisch sarkazein „sich das Maul zerreißen, zerfleischen, verhöhnen", von σάρξ sarx „das (rohe) Fleisch").


Da die Absicht eines Spottes nur dem Spötter selbst bekannt ist, ist eine Unterscheidung von außen äußerst schwierig. Den Begriffen gemeinsam ist die Tatsache, dass der Angreifer weniger Gegenangriffsfläche bietet, als wenn er sachlich vorgehen würde.

Spott ist häufig offener und eindeutiger als Sarkasmus; letzterer ist oft subtiler und doppeldeutig. Deshalb kann mancher Sarkasmus z. B. ein diktatorisches Regime kritisieren, ohne dass der Absender der sarkastischen Nachricht im Gefängnis landet.

Sarkasmus und Ironie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Umgangssprachlich wird Sarkasmus oft als Form der Ironie betrachtet[6] oder Ironie als eine nette Variante und Sarkasmus demgegenüber als dem Angriff dienend aufgefasst, teilweise gar als Spott und Angriff streng von Ironie abgegrenzt.[7] Tatsächlich ist Ironie jedoch eine Technik, ein Mittel, etwas auszudrücken, während Sarkasmus eine bestimmte Absicht einer Aussage beschreibt, unabhängig von sprachlichen Mitteln, mit denen sie formuliert wurde. Ironie bezeichnet Aussagen, die als das Gegenteil des tatsächlich Gemeinten formuliert werden; dies kann zum Schutz des Sprechers verhüllend sein oder die Aussage verstärken. Sarkasmus ist bitterer, beißender Spott – unabhängig davon, wie das Gemeinte ausgedrückt wird, ob direkt oder indirekt mittels Ironie.

Für Arthur Schopenhauer ist Ironie objektiv. Sie verweist durch Über- oder Untertreibung auf die Kehrseite, wobei sie die Ianus­natur der Erscheinungen humorvoll gelten lässt. Sarkasmus dagegen ist einseitig; seine Fokussierung der Kehrseite zielt auf Vernichtung.

 

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Sarkasmus bezeichnet beißenden, bitteren Spott und Hohn, in der Literatur oft in Form der Satire oder - verschärft - der Polemik angewandte Form der Kritik an gesellschaftlichen Gegebenheiten unterschiedlicher Art.

 

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Sarcasm - Wikipedia, the free encyclopedia | #Rhetoric #Irony 

Sarcasm

Sarcasm is the use of irony to mock or convey contempt. "The distinctive quality of sarcasm is present in the spoken word and manifested chiefly by vocal inflections". The sarcastic content of a statement will be dependent upon the context in which it appears.

Sarcasm is the use of irony to mock or convey contempt.[1] "The distinctive quality of sarcasm is present in the spoken word and manifested chiefly by vocal inflections".[2] The sarcastic content of a statement will be dependent upon the context in which it appears.[3]

 

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Sarcasm is the use of irony to mock or convey contempt.[1] "The distinctive quality of sarcasm is present in the spoken word and manifested chiefly by vocal inflections".[2] The sarcastic content of a statement will be dependent upon the context in which it appears.[3]

 

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